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Unser Einsatz aus der Luft
zur
Bekämpfung der Afrikanischen
Schweinepest

Mit unserer modernen Technik unterstützen wir das Veterinäramt im Barnim bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest. Unser leistungsstarker Kopter und eine sehr gute Wärmebildkamera ermöglichen aus der Luft die effiziente und sichere Findung von Wildschweingruppen in der offenen Landschaft. Im Livebild der Kamera kann man auf dem Monitor am Verhalten der einzelnen Tiere gesunde von kranken und toten Tieren eindeutig unterscheiden.


Diese Beobachtungen sind für 2 Folgeentscheidungen von großer Wichtigkeit.

  • Solange im gefährdeten Gebiet nicht nachgewiesen ist, dass es keine infizierten Schweine gibt, gilt das Nutzungsverbot für land- und forstwirtschaftliche Flächen, das Verwertungsverbot von Heu, Gras und Stroh in der Schweinehaltung, das Jagdverbot für alle Tiere und das Betretungsverbot für den Wald und die offene Landschaft. Konnten wir aber aus der Luft keine kranken oder toten Tiere identifizieren, wird das gefährdete Gebiet vom Kerngebiet des Erstausbruches abgegrenzt und wieder für die Nutzung freigegeben. Diese Freigabe ist für die Landwirte von existentieller Bedeutung für ihren Betrieb.
  • Im Weiteren geht es auch um die Unterbrechung der Infektionskette. Würden erkrankte und tote Tiere in der Landschaft verbleiben, würde sich die hochinfektiöse Viruskrankheit unter den Schweinen weiter seuchenhaft verbreiten. Um dies zu verhindern, entfernt man alle toten Tiere unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen. Bereits erkrankte Tiere kann man nur noch erlösen. Sie würden innerhalb weniger Tage (6 - 8) an starken Krankheitssymptomen, wie z. B. hohes Fieber, Blutungen, Bewusstseinstrübungen, Bewegungsstörungen sterben.

Die große Angst der Landwirte mit Schweinehaltung


 Gelangt die Afrikanische Schweinepest in ihre Ställe, verlieren sie alles!


Und was es für die Schweine selbst bedeutet, das weiß man von anderen Beispielen aus der Vergangenheit – ein erbarmungsloses Massenmorden.

 

Leider ist diese ehrenamtliche Tierschutzarbeit nur eine kurzfristige Hilfe für den Moment. Langfristig unterstützt man so immer weiter den großen Konsum an Schweinefleisch und den Fortbestand der Schweine-Massentierhaltung.


Mit der Existenz der Afrikanischen Schweinepest wäre doch an dieser Stelle Gelegenheit, unsere Schweine-Massentierhaltung und unsere Essgewohnheiten generell zu hinterfragen. Birgt sie nicht eine Chance zum Umdenken in der Politik, bei den Landwirten und bei den Fleischkonsumenten?

Denn

Müssen wir überhaupt so viel Schweinefleisch essen, wo es doch so viel gesündere Lebensmittel gibt?


Muss Schweinefleisch immer so billig sein?


Müssen wir die Schweine so unwürdig mit dieser großen Tierdichte halten?