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Der Beitrag der Landwirte für eine

„Wildtierschonende Wiesenmahd“

 

Er hat die einfachsten, die meisten und zudem die effektivsten Stellschrauben zum Schutz unserer Wildtiere

 

 

Es ist doch so – der Landwirt kennt seine Wiesen ganz genau. Er weiß aus jahrzehntelanger Erfahrung, dass die Rehmütter auf seinen Wiesen ganz bestimmte Liegeplätze für ihre Kitze bevorzugen.

 

So könnte er mindestens in genau diesen Bereichen mit seiner Mähtechnik Entscheidendes dazu beitragen, dass kein Jungtier vermäht wird.

  • wenn er die Wiese von innen nach außen mäht oder von einer Seite zur anderen. Fluchtfähige Jungtiere hätten so eine Chance, aus der Wiese zu flüchten.
  • wenn er seine Schneidwerkzeuge auf 12 cm oder besser noch 15 cm über dem Boden einstellt und nicht wegen maximaler Ernteausbeute direkt über dem Boden mäht. So hätten auch alle ganz jungen, dicht an den Boden gedrückten Kitze und die Jungtiere der Feldhasen und Bodenbrüter eine Überlebenschance. Der Vorteil für den Landwirten dabei wäre das saubere Erntegut. Es wäre nicht so mit Erde und Sand verschmutzt. Noch ein Vorteil für den Landwirten: die Wiese regeneriert sich schneller als bei einem Radikalschnitt. Das muss doch in seinem Sinn sein.
  • Sehr effizient für den gesamten Wildtierschutz auf der Wiese ist das erste Mähen erst ab Mitte Juni. Zu diesem Zeitpunkt sind die Jungtiere kleinerer Wiesenbewohner und die meisten Kitze so reif, dass sie ihr Leben durch die Flucht selbst retten können. Zwar ist bekannt, dass das erste Grün ab April die meisten Nährstoffe enthält. Dennoch müsste der Landwirt durch Substitution von Nährstoffen und Mineralien auf diese Qualität nicht verzichten und hätte zusätzlich mehr Erntemasse.
  • Die allereinfachste Methode ist allerdings, gar keine Mahd durchzuführen. Ganz natürlich könnte er seine Rinder auf die Wiesen schicken und sich selbst bedienen lassen.
  • Und wenn all´ diese Maßnahmen für den Landwirten nicht in Frage kommen, dann bitte das Angebot von engagierten Tierschützern zur Detektion und Bergung der Jungtiere auf seinen Wiesen annehmen. Der Landwirt hat keinen Nachteil und genießt dennoch alle Vorteile der "Wildtierschonenden Wiesenmahd".